Filmjahr 2015: Meine persönlichen Glanzpunkte

In den vergangenen Jahren habe ich in meinem Vorgängerblog stets ein Jahresranking der von mir im Kino gesehenen Filme publiziert (tatsächlich auf Facebook sogar noch vor Blogzeiten seit 2009). Das Bewertungsschema hat sich dabei im Laufe der Zeit immer wieder verändert, im Wesentlichen war ich aber stets bemüht, Filmen eine Benotung aufzudrücken. In den letzten ein, zwei Jahren habe ich mir damit jedoch immer schwerer getan, zumal diese Einschätzungen nie absolut sein konnten und sich daher je nach zeitlichem Abstand leicht veränderten.

Aus dieser Überlegung heraus habe ich beschlossen, mein altes System nicht mehr fortzusetzen. Was ich aber tun möchte, ist eine kleine Auswahl an Filmen zu bieten, die ich persönlich aus dem einen oder anderen Grund als besonders sehenswert, bewegend oder bedeutsam empfunden habe. Ich möchte mich dabei für die Zukunft gar nicht auf irgendeine Zahl festlegen. Wenn es etwas hervorzuheben gibt, dann soll es gesagt werden können, aber wenn nicht, dann muss es auch nicht sein. Die Auswahl spiegelt keine Wertung wider und hat nur bedingt mit meinen Empfehlungen zu den gesehenen Filmen zu tun – ein nicht perfekter Film kann im Laufe eines Jahres manchmal interessanter als ein makelloser sein. „Filmjahr 2015: Meine persönlichen Glanzpunkte“ weiterlesen

„The Road“ (2009)

Das Erscheinen von David Oelhoffens „Loin des hommes“ dient mir zum Anlass, hier nun auch die bereits länger zurückliegende Besprechung eines weiteren Films mit Viggo Mortensen in der Hauptrolle nochmals wiederzugeben, nämlich John Hillcoats „The Road“. „„The Road“ (2009)“ weiterlesen

„Loin des hommes“ (2014)

Am Beginn des Algerienkrieges 1954 übernimmt der abgelegen im Atlas-Gebirge lebende französische Lehrer Daru (Viggo Mortensen) widerwillig die Aufgabe, einen zum Mörder gewordenen Araber (Reda Kateb) zur nächstgelegenen Polizeistation zu überführen. Ihre gemeinsame Reise führt sie über das Wüstenplateau des Saharaatlas.

Basierend auf der Novelle „Der Gast“ von Albert Camus, ist Regisseur David Oelhoffens „Loin des hommes“ in vielerlei Hinsicht ein klassisches Roadmovie zu Fuß. Der Film nimmt aber auch Anleihen beim Western, nicht zuletzt in seiner Darstellung des einzelnen Menschen in einer monumentalen und zugleich bedrohlichen Landschaft, in der er gezwungen wird, zur Waffe zu greifen. Diese vertraut und zugleich fremd wirkende karge Landschaft wurde in beeindruckenden Bildern von Guillaume Deffontaines auf Film gebannt. „„Loin des hommes“ (2014)“ weiterlesen